Heliotrop Edelsteine - Mineralien - Schmuck - Trommelsteine - Wassersteine
Der Helitrop
Der Name „Heliotrop“ bedeutet „Sonnenwendstein“ (vom griechischen heliou tropai = Sonnenwende). Andere Synonyme sind Blutjaspis, Blood Stone, Hildegardjaspis, Märtyrerstein und Xanthus. In mittelalterlichen Schriften, die sich mit der Anwendung und Wirkung von Steinen beschäftigen, wird der Heliotrop auch als grüner Jaspis oder Blutstein bezeichnet. Hildegard von Bingen schreibt über den Heliotrop „Der Jaspis wächst, wenn die Sonne sich nach der neunten Stunde des Tages bereits zum Untergang neigt. Er wird vom Feuer der Sonne genährt, hat jedoch mehr Eigenschaften von der Luft als vom Wasser oder Feuer.“
Heliotrop entsteht, wenn durch Verwitterung von Kieselsäure freigesetzt wird und durch Eintrocknung zum Chalcedon erstarrt.
Heliotrop ist von hell- bis dunkelgrüner Farbe mit roten Einsprenkelungen. Die grüne Farbe wird durch Einlagerungen von Hornblende verursacht, die roten Sprenkel durch Eisenoxid.
Heliotrop ist aufgrund seines lebhaften Farbenspiels ein begehrter Schmuckstein und wird je nach Qualität als Trommelstein, Kette, Ohroliven, Anhänger, Ohrringe und Armbänder verarbeitet. Als Rohstein ist der Heliotrop ebenfalls für die Wasserenergetisierung geeignet.
Chemische Formel: SiO2
Mineralklasse: Oxid, Quarzgruppe
Entstehung: magmatisch, als Knollen und Spaltenausfüllungen
Farbe: dunkelgrün mit roten Flecken
Glanz: matt
Kristallsystem: trigonal
Mohshärte: 6,5 bis 7
Spaltbarkeit: keine Spaltbarkeit, muscheliger Bruch
Vorkommen, Hauptlieferländer: Das bedeutendste Vorkommen von Heliotrop liegt in Indien, aus dem auch der Großteil des im Handel befindliche Heliotrop kommt. Australien, Brasilien, China und die USA sind andere wichtige Fundorte.